Donnerstag, 23. November 2006
22.11.2006 Ilha Grande, Rio de Janeiro / Brasilien (Day 28)
Morgens einen Tagesausflug mit Ausflugsboot zu 4 Straenden gebucht (ca. 25 Real$?), u.a. zur Lagoa Azul. Vor Beginn noch Schnorchelausruestung ausgeliehen, fuer 7 Real$. Die haben sogar Flossen in Groesse 46-48 im Programm, aber nur in der Laenge, Taucherbrille und Schnorchel sehen eher wie fuer Kinder aus
Auf der Fahrt gibts dann dauernd amerik. Ohrwuermer zu hoeren, das Boot ist aber auch voll mit Amis, die fleissig - selbst als es abends dunkel wird - Sonnenbrille tragen. Ich sage nur Coolness.
Geschnorchelt werden kann im Grunde nur an den ersten beiden Straenden. Neben Seesternen gibt es ausgiebig viele Korallen und verschiedenste Fische zu entdecken. An Bord des Boots gibts einmal nachmittags kurz etwas Obst (Ananas).
Der 3. Strand ist nur zum Fuesse vertreten, das Wasser sieht auch nicht so sauber mehr aus. Auch schwenkt nun das Wetter um, es wird kaelter und dunkler. Am 4. Strand werden dann die auf dem Boot bestellten und per CB Funk uebermittelten Mahlzeiten "in the yellow restaurant" eingenommen.
Gluecklicherweise kommt das Boot puenktlich zurueck, sodass man noch genuegend Zeit hat seine Sachen zu packen. Nach der Verabschiedung von Lutz gehts weiter mit der Faehre nach Mangaratiba, diese kostet so gut wie nichts, nur 5,25 Real$.
Auf der Faehre dann Delra in Brasilien angerufen wegen moeglicher Umbuchung des Flugs, ich koennte dann noch 3 Wochen laenger hier unten bleiben... Delta braucht jedoch erst mal ewig um einen alternativen Rueckflug auszuloten - und moechte dann noch 150 Euro Umbuchungsgebuehr. Beim Buchstabieren faellt dann noch die englisch-portugiesische Falle auf, K wie Kilo wird zu Q..
In Mangaratiba steht bereits ein Bus nach Rio de Janeiro parat, in den ca. 2 Stunden Fahrt muss der iPod fuer die Beschallung mit alten Songs aus den 80er Jahren - damals war viel Neue Deutsche Welle in den Charts - herhalten. Das macht richtig Laune.
In Rio de Janeiro am Rodo Viaria um 21 Uhr angekommen, geht jedoch bei der bereits gebuchten Privatunterkunft von Celia niemand ans Telefon. Was tun, ohne Adresse? Es gibt in Brasilien anscheinend kein Telefonbuch mit Privatnummern (nur kommerzielle). Auch der Versuch ueber die Telefonauskunft ( 102 ) die Telefonnummer der Schwester in Floripa herauszufinden scheitert:
1. Versuch: "Wir haben nur die Nummern aus Rio. Wie man die Telefonauskunft in Floripa erreicht wissen wir nicht."
2. Versuch: "Ich verbinde weiter.." - doch nach 5 Minuten Tut tut tut gibt man dann auch entnervt auf
Recherche ueber Inet auch nicht mehr moeglich, das letzte Inet Cafe im Terminal macht vor der Nase zu und laesst sich auch nicht mit "nur 5 Minuten" erweichen..
Nach 2 bis 3 Stunden aufgegeben. Ein Taxifahrer klappert ein paar Unterkuenfte per Telefon ab, und raet zu einem Hostel fuer 38 Real. Der Haken ist, SEIN Taxi dorthin kostet auch nochmal 37 Real. Denn er faehrt kein gewoehnliches, sondern ein von aussen gar nicht erkennbares Taxi, abgedunkelt und leger. Bezahlen muss man vorher bei der Kassiererin am Terminal.. nebendran stehen die normalen Taxen, die sicher viel billiger gewesen waeren
Das Hostel macht zunaechst einen guten Eindruck, es ist recht voll, es wird im Aufenthaltsraum laut musiziert. Mager sind jedoch die sanitaeren EInrichtungen: es gibt im 8 Bett Zimmer einen Platzangst-Mini-Raum mit Mini-Waschbecken und Wackelhahn und auf 1,70m montierte Dusche. Und 1 Klo mit dem einzigen Spiegel fuer das ganze Stockwerk: dort liegt abends der Deckel daneben auf dem Boden und es tuermt sich benutztes Toilettenpapier. Und - wer haette es geahnt - das Internet zu nutzen kostet auch nochmal extra. Wenigstens ist Fruehstueck incl.
Abends gehts noch an die Copacabana. Das sieht gar nicht so toll aus: erst hast Du da die Nobel Hotels stehen, dann kommen hurtig befahrene Strassen, dann der typische Gehweg mit Staenden, dann der gar nicht so grosse Strand.
An einem Stand Pommes bestellt und Caipi (fuer 4 Real$), der ist jedoch superduenn.
21.11.2006 Ilha Grande / Brasilien (Day 27)
Am Morgen erzaehlt Lutz, der deutsche Betreiber der Pousada, eine Menge schraeger Geschichten. Man darf aber sogar sein Internet benutzen
Es ist zwar nicht gerade das beste Wetter, trotzdem soll es an den Strand gehen. Unterwegs wird noch ein Caipi getrunken, da er in der Speisekarte zu 3 Real$ drinsteht. Denkste! Berechnet werden dann doch 6 Real$.. Schreibfehler, whatever.. keine Ahnung
Da die schoeneren Straende erst erlaufen werden muessen geht es auf einer Art Pfad durch den Regenwald. Das wird sehr abenteuerlich, und fuer zartbesaitete Seelen waere das ueberhaupt nichts. Man muss kleinere Felsen herunterklettern, glitschig ist es ueberall, faulendes Obst liegt oefters herum, usw. Es geht rauf und runter, rauf und runter. Hab ich schon erwaehnt dass ich barfuss bin Das machst Du barfuss nur einmal! Man braucht zwar keine Machete mehr, aber sonst werden viele Hindernisse geboten..
Sodann am Strand angekommen ist das Wasser sehr sauber und ein wunderschoenes Panorama gibts obendrein. Es regnet noch, aber warm.
Den Rueckweg moechte ich nicht mehr barfuss durch den Regenwald laufen, zu schnell verletzt man sich dabei. Also schwimme ich "einfach" den Weg zurueck
Abends wird eine Bananenpizza bestellt, fuer richtig viel Asche, die ist dann aber so duenn, dass man beim Anblick verhungert. Also wird noch eine Suessigkeit bei einem Strassenverkaeufer geordert (bras. Suessigkeiten des Strassenverkaufs bestehen wahrscheinlich zu 100% aus Zucker ).
Dienstag, 21. November 2006
20.11.2006 Angra dos Reis, Ilha Grande / Brasilien (Day 26)
Morgens um 9.40 Uhr sollte der Bus fahren. Natuerlich kurz vor knapp hingehastet, und wie ueblich war die Wegbeschreibung zum Rodo Viaria (Bus-Terminal) falsch. Fuer Suedamerikaner ist einfach alles 3 Blocks weiter, auch wenn es 20 Blocks sind.. das nennt man suedamerikanische Genauigkeit
Also hetzt man in der Hitze mit vollem (Sturm)gepaeck durch die Strassen und wird "von innen nass" Schliesslich gefunden, und dann hatte der Bus ca. 20 Min Verspaetung - und dafuer diese Eile? Nach einmaligem Umsteigen geht es rauf und runter die Kueste entlang geschlaengelt. Atemberaubende Straende gibt es zu sehen, leider sitzen die Leute jedoch so ungeschickt im Bus an den offenen Fenstern, dass man kaum Bilder machen kann.
Schliesslich faehrt dann doch keine Faehre um 15 Uhr zur Ilha Grande. Weil... FEIERTAG ist.. aber nur in Sao Paolo und Rio. Schon wieder ein Fettnaepfchen! Macht aber nix, ein Fischer umgarnt die Ankommenden stets dass er sie auch alle mit seinem Boot rueberbringen koennte, fuer 20 Real, aber nur wenn er etwa 15 Leute zusammenbekommt. Erstmal sind alle skeptisch und fragen noch mal durch ob die Faehre wirklich nicht faehrt. Doch sie faehrt tatsaechlich nicht. Viele sind Amis und seeehr skeptisch. Gepaeck auf dem Boot lassen bis zur Abreise? Ist das Boot sicher? Nach einer ganzen Weile sind dann doch knapp 20 Leute auf dem Boot. Mit Verspaetung gehts los, durch malerische Inselwelten. Auf der Fahrt versucht der Kapitaen noch einzelne Reisende von speziellen Unterkuenften zu ueberzeugen, wahrscheinlich bekommt er Provision.
An der Insel wird gleich in das von aussen gar nicht ansehliche erste - verratzte - Gebaeude spaziert. Es ist die Pousada Beira Mar, von einem Deutschen betrieben. Eine Nacht kostet 25 Real. Nach der Gepaeckabgabe und einer kurzen Inspektion der Anlegestelle und der Restaurants und Unterkuenfte im Umfeld gehts nach rechts an den naechsten sauberen Strand. Es ist hier sehr idyllisch. Abends in einem der Restaurant gegessen, natuerlich mit Caipi (der ist hier teuer, erst ab 7 Real$). Da auf der Insel sehr viele Amis sind - und kaum Deutsche -hat sich auch die Gastronomie bzgl. Speisekarten bereits darauf eingestellt.
Also hetzt man in der Hitze mit vollem (Sturm)gepaeck durch die Strassen und wird "von innen nass" Schliesslich gefunden, und dann hatte der Bus ca. 20 Min Verspaetung - und dafuer diese Eile? Nach einmaligem Umsteigen geht es rauf und runter die Kueste entlang geschlaengelt. Atemberaubende Straende gibt es zu sehen, leider sitzen die Leute jedoch so ungeschickt im Bus an den offenen Fenstern, dass man kaum Bilder machen kann.
Schliesslich faehrt dann doch keine Faehre um 15 Uhr zur Ilha Grande. Weil... FEIERTAG ist.. aber nur in Sao Paolo und Rio. Schon wieder ein Fettnaepfchen! Macht aber nix, ein Fischer umgarnt die Ankommenden stets dass er sie auch alle mit seinem Boot rueberbringen koennte, fuer 20 Real, aber nur wenn er etwa 15 Leute zusammenbekommt. Erstmal sind alle skeptisch und fragen noch mal durch ob die Faehre wirklich nicht faehrt. Doch sie faehrt tatsaechlich nicht. Viele sind Amis und seeehr skeptisch. Gepaeck auf dem Boot lassen bis zur Abreise? Ist das Boot sicher? Nach einer ganzen Weile sind dann doch knapp 20 Leute auf dem Boot. Mit Verspaetung gehts los, durch malerische Inselwelten. Auf der Fahrt versucht der Kapitaen noch einzelne Reisende von speziellen Unterkuenften zu ueberzeugen, wahrscheinlich bekommt er Provision.
An der Insel wird gleich in das von aussen gar nicht ansehliche erste - verratzte - Gebaeude spaziert. Es ist die Pousada Beira Mar, von einem Deutschen betrieben. Eine Nacht kostet 25 Real. Nach der Gepaeckabgabe und einer kurzen Inspektion der Anlegestelle und der Restaurants und Unterkuenfte im Umfeld gehts nach rechts an den naechsten sauberen Strand. Es ist hier sehr idyllisch. Abends in einem der Restaurant gegessen, natuerlich mit Caipi (der ist hier teuer, erst ab 7 Real$). Da auf der Insel sehr viele Amis sind - und kaum Deutsche -hat sich auch die Gastronomie bzgl. Speisekarten bereits darauf eingestellt.
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