Es gab einen super Strand, hier und da mit einem verwesenden Seeloewen oder Vogel. Sehr heiss war es auch, und sehr viel zu laufen. Abends war alles rot, und noch roeter. TOMATO!! Das letzte Stueck dann mitgenommen worden von Uruguayern auf deren PickUp Truck. Danke Danke Danke, sonst waere der Bus nach Chuy naemlich weggewesen!
Zwischen 4 und 5 Uhr nachmittags dann nach Chuy bzw. Chui zur Grenzkontrolle (dort auf der Grenzstrasse ist auf der einen Seite alles in spanisch, auf der anderen Seite alles in portugiesisch) . In Chuy kann man auch relativ schnell von einem Land ins andere hin und her - so schnell geht das wohl nirgendwo. Einfach auf der Mitte der Strasse hin- und herhopsen. Beim Strassenverkauf eine Frau beobachtet, wie sie in einem Moment der Unaufmerksamkeit des Strassenverkaeufers eine Zigarettenschachtel sich einsteckte und ganz normal weiterlaeuft.
Kaum kommt man nach Brasilien faengt es an dass (wirklich) "jeder Mist" extra kostet.. Am Chuy terminal kostet Gepaeckaufbewarhung erstmalig, in Brasilien auch sonst immer. Bislang war das immer gratis. Und es wird alles teurer, teurer, und nochmals teurer. [Der Real$ ist staerker geworden und die Preise angehoben worden]
Dann mal schnell auf die uruguayische Seite, dort kostet ein Hot Dog mit allem noch 15 Pesos = 50 Cent. Gibt man dem Herrn aus Versehen dann einen 200 Peso Schein, wird der nicht etwa eingesteckt, sondern darauf hingewiesen. Ja, die Uruguayer sind echt alle sehr nett, sehr hilfsbereit, aufgeschlossen. Argentinier meist auch, aber doch oft "anders". Brasilianer sind hingegen meist etwas schwieriger, ignorieren einen schon mal oefter oder gucken einen an, als haetten sie noch nie Touris gesehen. Oft wird man auch "gescanned".
Mit Taxi hin, aber die Grenzkontrolle bei Chuy sagte sie sei wegen des Feiertags (Tag der Toten / Muertos) zu, daher schickt sie einen weiter nach Santa Vitoria. Das liegt nicht etwa in der Naehe, sondern 21km weg. Mit dem Bus dorthin, nach Gepaeckabgabe am Busterminal dann zum dortigen Polizei Revier hingehastet (was sehr versteckt in der Wohngegend lag) - Wettlauf mit der Zeit da die Gepaeckaufbewahrung am Busterminal um 20 Uhr zu machen wuerde. Gepaeck grad noch so wieder bekommen.
Santa Vitoria ist fuer Touris ein wahres Fiasko: es gibt weit und breit keinen einzigen Geldautomaten der EC, VISA oder MASTER Karten akzeptiert, damit hat man kein Geld und kommt nicht weiter, vor allem bekommt man keine REAL$. Zum Glueck noch US Dollar gehabt, die werden ueberall angenommen.
Die unfreiwillige Uebernachtung in Santa Vitoria wurde so erzwungen, fuer 10 Dollar. Hotel Franke. Mit portugiesicher Bibel auf dem Nachttisch. Und einer Leuchtstoffroehre die am tiefsten Punkt des Treppenhauses hing, und einen fast schon aufforderte mit dem BackpackerRucksack oder dem Schaedel hineinzulaufen. Einen Tag Zeit verloren. Nett: aufgrund des kolonialen Staedtebaustils verlaeuft man sich staendig (alles im Schachbrettmuster), wenn man dann nach dem Weg fraegt und sich auf den nahegelegenen Pet Shop referenziert, kommt dann schon mal sowas zu stande:
Pet Shop? Ah, Petty Shoppy, ne?
Was, von Deutschland? Soooo weit???? [unglauebiges Staunen]
Die Brasilianer habens mit dem tschy/dschi, und dem Ne.. Englisch koennen hier nicht viele, leider.
Lustige Duschbrausen (Sommer / Winter / Aus) haben sie in Brasilien. Mit Strom on the Rocks. Da schaut auch schon mal ein abisoliertes Stromkabel ueberm Duschkopf raus. Stromschlaege helfen sicher bei der Frisur
Tipp: Abends ins Restaurant "Paraiso": wenigstens das Essen ist reichhaltig. Wenn man ganz guenstig wegkommen moechte gibts einen grossen Teller Pommes fuer 3,50 Real$ [das war einzigartig, spaeter in Brasilien gibts nur noch Pommes fuer 4-8 Real$, und immer nur noch Mini Portioenchen].
Kurs war uebrigens ca. 2,50 Real$ sind 1 Euro. Soll sich aber recht inflationaer entwickeln.. Aufpassen, die Automaten bieten zum Teil recht unterschiedl. Kurse an, immer vorher checken, auch die Gebuehren!