Die Villa d’Este ist eine Villa mit Garten in dem Ort Tivoli, Region Latium nahe Rom in Italien. Die Gärten erstrecken sich unterhalb der Villa an einem Hang und sind ein Meisterwerk der Gartenkunst. Es gibt mehr als 500 Brunnen, Nymphäen, Wasserspiele, Grotten und Wasserbecken sowie eine Wasserorgel. Das natürliche Gefälle wurde kunstvoll zum Betrieb der enormen Anlage genutzt.
Die Villa ist seit den Jahr 2001 als Weltkulturerbe bei der UNESCO eingetragen. Die Räume des Palastes sind reich ausgeschmückt, und zwar von den Stars des späten römischen Manierismus. Leider ging der Orgelbrunnen, eine wasserbetriebene Wasserorgel (!) Ende des 18. Jahrhunderts unwiederbringlich verloren.
In der Villa quillen Decken und Waende vor Malereien nur so ueber.
In Rom zurueckgekehrt daemmert es schon wieder, ich suche die Kirche mit der Unterkirche auf, in der dem Mithras-Kult gehuldigt wird. Doch ich komme ca. 1 Minute zu spaet, kein Einlass mehr. Aber es haette sowieso 5 Euro gekostet, fuer ca. 1 Raum. Vielleicht sollte man froh sein.
Als nächstes ist die - ich nenn sie so - Fegefeuerkirche im Visier. Genauer heisst sie eigentlich: Chiesa del Sacro Cuore del Suffragio, was soviel heisst wie "Kirche des Heiligen Herzens der Fürbitten für die Verstorbenen". Beweisstück Nummer 2. Drei Fingerabdrücke von Palmira Rastelli, die sie ein Jahr nach ihrem Tod auf dem Gebetsbuch von Maria Zaganti hinterlassen hat. Fingerabdrücke Verstorbener auf Stofffetzen, Nachthemden und Unterwäsche, alles vermeintlich wissenschaftliche Beweise dafür, dass sie existieren - die Seelen im Fegefeuer.
Diese Beweisstuecke sind hinter Vitrinen zu begutachten. Leider sind sie sehr schlecht fotografierbar, wahrscheinlich haben die verstorbenen Seelen etwas dagegen Don Mario von der Erzbruderschaft des Heiligen Herzens der Fürbitten darf derzeit 118 dieser vermeintlichen Beweise hier verwalten. In seiner Kirche soll für die verlorenen Seelen gebetet werden.
Donnerstag, 12. April 2007
03.04.2007 Villa d'Este, Fegefeuerkirche (Day 6)
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