Eigentlich war noch der Besuch eines Nationalparks geplant, aber in Brasilien gabs eine Zeitumstellung dieses Weekend (MERKEN: zu den rot angekreideten Feiertagen auch noch vermerken wann und wie Zeitumstellung ist), die Busse nach Gramado waren ausgebucht, und so blieb nur noch eine Busfahrt erst um 14 Uhr.
Mit dem Bus also nach Gramado, ca. 2 Stunden Fahrt, ueber sehr geschlaengelte Routen. Gramado glaenzt vor allem durch den eher europaeischen Baustil, vieles auch im Fachwerkhaus-Stil oder Schwarzwald-Look - fehlen eigentlich nur noch Huete mit Bommeln dran.
Auf der Fahrt Schilder gesehen wie "19. Oktoberfest" oder Mischmasch aus brasilianisch und deutsch, auch spaeter in den Restaurant-Karten: Bockwurst com Meerrettich..
Unterkunft gesucht, dabei mal die Preise festgestellt: 32 Real$ fuer eine Uebernachtung im Gramado Hosteling International Hostel, das ist mal so richtig teuer teuer! Angeblich sei alles wegen einem Kongress ausgebucht.
25 Real$ wenn man einen int. Jugendherbergsausweis gehabt haette. Auch der Inet Computer kostete dort nochmal extra, 1 Real fuer 20 Minuten. Diskriminierung fuer nicht Ausweisinhaber: die duerfen nur 10 Minuten..
Fussball wird hier in Brasilien sehr gross geschrieben, gewinnt eine Mannschaft gibts gleich einen Riesen Torso mit Fahnen und Co. Dabei noch einen Herbie/Dudu Nachbau durchfahren sehen..
Auch auf ihre Nationalitaet sind die Brasilianer mega maechtig stolz, man trifft sie fast schon zu haeufig die in gelb gruen Gekleideten. Fahnen haengen ueberall, selbst beim Schnellimbiss. Offensichtlich wird das von klein auf indoktriniert, von Vater Staat.
Abends noch ins "Fritz" gelotst worden, dort alles in etwas gebrochenem Deutsch. Suco und Caipi getrunken bei fast schon alberner deutscher Wanderlieder- und Schlagermusik
Die Canyon Tour, eh mit 80 Real viel zu teuer, war nicht buchbar, da fuer 2 Tage geschlossen.
Das Hostel war etwas katastrophal: zum einen viel zu kleine Betten, grade bei 1.90m, der Satz des Pythagoras musste also beim Schlafen angewendet werden, die Fenster gingen nicht richtig zu (es war nachts recht zuegig), und dann musste man wenn man aufs WC muss, z.B. in der Nacht, jedesmal der Rezeption quasi Hallo sagen, gleichwohl in welchem Zustand.
Der Waschraum war auch sehr ungeschickt gelegt (fuer Frank: dort wurde die erste Kakerlake gesichtet, auf dem Ruecken liegend!), naemlich mehr oder weniger im Aufenthaltsraum. Das ist etwas strange. Dort war auch immer eine Gruppe, die aber unter sich bleiben wollten.
Montag, 6. November 2006
05.11.2006 Gramado / Brasilien (Day 11)
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