El Nino stürzt Bolivien ins Unglück. Überflutungen, Schlammlawinen, Seuchen: Das Klimaphänomen El Nino hat in Bolivien für eine verheerende Katastrophe gesorgt. Präsident Evo Morales gibt den Industriestaaten die Schuld an dem Drama. Mehr auf http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,468456,00.html
Morales warf den Industriestaaten vor, mit ihrer Klima- und Wirtschaftspolitik die Überflutungen in seinem Land ausgelöst zu haben. Es gebe Länder, die mit ihrer unkontrollierten, maßlosen Industrialisierung die Erde verschmutzten und die Umwelt zerstörten, sagte der bolivianische Präsident.
Dienstag, 20. Februar 2007
Rio de Janeiro: Kokain, Karneval und Kind zum Spass totgeschleift
Kokain und Karneval gehören in Rio zusammen. [..] In vier Tagen Karneval setzen die "Traficantes" soviel um wie sonst in zwei Monaten, bekannte ein Polizeioffizier in der Zeitung "Jornal do Brasil". [..] Auf viele Brasilianer wirkte es deshalb reichlich frivol, als die Sambaschule "Estácio de Sá", die das Defilee eröffnete, zu einer Gedenkminute für die Opfer der Gewaltkriminalität aufrief. Schließlich zählen die Feiernasen im Sambodrom zu den besten Kunden der Drogenmafia - und sind somit mitverantwortlich für die Welle der Gewalt in Rio. [..]
Selbst für brasilianische Verhältnisse waren die jüngsten Verbrechen jedoch von außergewöhnlicher Brutalität. Dutzende verstümmelte Leichname gefolterter Menschen fand die Polizei in gestohlenen Autos, die meisten sind Opfer der Kriege zwischen rivalisierenden Drogenbanden. Schwerbewaffnete Drogenhändler rasten durch einige Viertel der Nordzone und verbreiteten Terror. Sie feuerten auf Polizisten und Angehörige der "Milizen", bewaffnete "Selbstverteidigungsgruppen", die in vielen Favelas die Drogenhändler vertrieben haben. [..]
Doch kein Verbrechen hat die Stadt so erschüttert wie der Tod des kleinen Joao Helio Fernandes. Seine Mutter war überfallen worden, als sie im Auto vor einer roten Ampel wartete. Sie schaffte es nicht rechtzeitig, ihren sechsjährigen Sohn aus dem Sicherheitsgurt zu befreien. Die Gangster schlugen die Autotür zu und rasten mit Vollgas davon, während der Junge wie eine Puppe außen am Auto hing.
Sieben Kilometer schleiften die Verbrecher das Kind durch die Stadt. Obwohl Passanten die Insassen auf das Kind aufmerksam machten, fuhren sie weiter: Der Kleine sei "so eine Art Judaspüppchen", amüsierte sich ihr Anführer. Als sie den Wagen abstellten, hatte das Kind Kopf, Knie und Finger verloren, eine Spur von Blut und Gehirnmasse markierten seinen Leidensweg.
Quelle: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,467271,00.html
Die Zeit berichtet folgendermassen:
Joao Hélio wurde sieben Kilometer weit mitgeschleift, sein Körper titschte auf dem Asphalt wie ein Pingpongball, erst wurde sein Kopf abgerissen, dann allmählich sein ganzer Körper zerfetzt. Entsetzte Autofahrer machten die Diebe auf den kleinen Jungen aufmerksam, der da draußen am Auto hing. Zu einem davon sagte der Fahrer des Corsa: „Das ist nur eine Judaspuppe“.
Selbst für brasilianische Verhältnisse waren die jüngsten Verbrechen jedoch von außergewöhnlicher Brutalität. Dutzende verstümmelte Leichname gefolterter Menschen fand die Polizei in gestohlenen Autos, die meisten sind Opfer der Kriege zwischen rivalisierenden Drogenbanden. Schwerbewaffnete Drogenhändler rasten durch einige Viertel der Nordzone und verbreiteten Terror. Sie feuerten auf Polizisten und Angehörige der "Milizen", bewaffnete "Selbstverteidigungsgruppen", die in vielen Favelas die Drogenhändler vertrieben haben. [..]
Doch kein Verbrechen hat die Stadt so erschüttert wie der Tod des kleinen Joao Helio Fernandes. Seine Mutter war überfallen worden, als sie im Auto vor einer roten Ampel wartete. Sie schaffte es nicht rechtzeitig, ihren sechsjährigen Sohn aus dem Sicherheitsgurt zu befreien. Die Gangster schlugen die Autotür zu und rasten mit Vollgas davon, während der Junge wie eine Puppe außen am Auto hing.
Sieben Kilometer schleiften die Verbrecher das Kind durch die Stadt. Obwohl Passanten die Insassen auf das Kind aufmerksam machten, fuhren sie weiter: Der Kleine sei "so eine Art Judaspüppchen", amüsierte sich ihr Anführer. Als sie den Wagen abstellten, hatte das Kind Kopf, Knie und Finger verloren, eine Spur von Blut und Gehirnmasse markierten seinen Leidensweg.
Quelle: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,467271,00.html
Die Zeit berichtet folgendermassen:
Joao Hélio wurde sieben Kilometer weit mitgeschleift, sein Körper titschte auf dem Asphalt wie ein Pingpongball, erst wurde sein Kopf abgerissen, dann allmählich sein ganzer Körper zerfetzt. Entsetzte Autofahrer machten die Diebe auf den kleinen Jungen aufmerksam, der da draußen am Auto hing. Zu einem davon sagte der Fahrer des Corsa: „Das ist nur eine Judaspuppe“.
Freitag, 9. Februar 2007
Blood Diamond, Sierra Leone und die R.U.F.
Gestern waren wir in "Blood Diamond". Der Film ist absolut heftig, und doch spiegelt er die noch recht junge Vergangenheit des Buergerkriegs in Sierra Leone wieder. Beispielsweise werden selbst Kindern die Haende abgehackt, damit sie (symbolisch gesehen?) nicht waehlen gehen koennen. Laut WIKI unter http://de.wikipedia.org/wiki/Revolutionary_United_Front wurden sogar Babies z.B. die Arme von der RUF amputiert, damit sie spaeter kein Reis anbauen und damit die Regierung unterstuetzen koennen. Kinder wurden verschleppt und zu Kindersoldaten rekrutiert, auch heute soll es noch 200.000 Kindersoldaten geben. Blutdiamanten - http://de.wikipedia.org/wiki/Blutdiamant - machen 15% aller Diamanten aus. Mir war schon damals nicht wohl, als ich mal nur eine Reportage/Doku zu Blutdiamanten gesehen habe, aber dieser Film war absolut "die Haerte", dagegen stinken jegliche Zombiefilme an. Wenn man nach dem Kinobesuch nicht ueber das Gezeigte nachdenkt, auch wenn es "ja nur" nachgespielt ist, ist man eigentlich klinisch tot..
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