Hat die Stasi wirklich ausgedient?

Zeitweilen gab es ja eine regelrechte Ostalgie-Welle. Auf http://www.was-sache-ist.de/ nimmt man sich nun der Verniedlichung der MfS Thematik an (wer dahinter steckt hab ich aber ehrlich gesagt noch nicht ganz eruiert).

„Ich habe doch niemandem geschadet“ ist da zu lesen oder dass Teile der Bevoelkerung immer noch meinen "die Stasi wäre eine Organisation für die Herstellung des Friedens gewesen". Hier kann man nur einen Besuch des Stasi Museum Leipzig empfehlen.

Kurz nach dem Mauerfall soll immer noch der Alexanderplatz mit Kameras beschattet worden sein und diese insbes. schon auf kleinere Versammlungen herangezoomt haben. Wenn jemand nach dem Grund fuer die sich staendig in Bewegung befindenden Kameras fragte hiess es immer die seien ja nur zur Verkehrsueberwachung. Als ein Fernsehteam "aus der BRD" wissen wollte wie nah man mit den Kameras an die Personen auf dem Alexanderplatz heranfahren koenne wurde so getan, als ginge das nicht sonderlich weit, doch wie sich spaeter rausstellen sollte konnte man die Personen sehr genau in Augenschein nehmen.

Teilweise sind ehemalige MfS-Beamte heute Zoellner u.a. und reagieren auf Befragung, man habe ja damals nur Befehle ausgefuehrt.

Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR (kurz MfS - umgangssprachlich Stasi) war nicht irgendein Geheimdienst. Die eigenen Buerger - weil "politisch straffaellig" geworden - mussten Geruchsproben abgeben und/oder wurden dauer-bespitzelt. Doch so richtig aufgearbeitet ist das Thema bis heute nicht, auch im Lehrunterricht an deutschen Schulen duerfte es keinen angemessenen Platz finden.