03.01.-04.01.2008: Stolpe alias Slupsk / Polen

Endlich findet sich ein Durchgang, doch der Schnellzug nach Stolpe war natuerlich schon weg. Fuer den, der erst eben mit dem Gepaeck eben aus dem Hostel ausgechecked hat, bedeutet dies also was? Im ueberaus interessanten Stettin bzw. seinem noch "interessanteren" Bahnhof abzuhaengen und auf den naechsten Zug zu warten.

Zuege in Polen sind oft (immer?) innen im Holzstil ausgekleidet, und unter den Kunststoffsitzen haengt diesmal eine heftige aufgedrehte Heizung. Das dicke Warnsymbol ist dann auch nicht verkehrt, denn es brennt einem fast das Gesaess weg, still sitzenbleiben geht da wirklich nicht


Stolpe ist weder "High-Life" noch kartographisch (GPS) nicht sonderlich gut erfasst, bei der Ankunft abends musste man erst mal endlos mit dem Taxi (26 Zloty) herumfahren um eine Unterkunft zu finden. Die Juhas hatten zu und ein einfaches Hotel wollte gleich 200 Zloty. Schliesslich fand sich dann aber doch ein schmuckes Doppelzimmer, sogar mit Wasserkocher und nicht mehr richtig schliessendem Kuehlschrank. Im nahen Lidl eingedeckt mit Obst, seeehr trockenen Broetchen und aufgrund der zunehmenden Kaelte einer albernen Muetze.

Auch hier gilt wie in Stettin: um 22 Uhr ist alles dicht. Nur kleine Laeden haben noch auf, dort kann man bspw. Tee, Bier und Joghurt kaufen. Wecker auf 9 Uhr gestellt und dennoch um eine Stunde verschlafen. Mit dem Taxi zur Autobus Station. Von dort mit dem Bus zu einer Zwischenstation noch vor Leba. Ziel sollte eigentlich der Slowinsky Nationalpark werden.

Das Problem: der Bus ist nicht nur total alt (sieht fast schon so aus als sei er noch aus der Zeit von Lenin ) sondern auch dementsprechend langsam (gefuehlte 10 km/h). Nach ca. zwei bis drei Stunden - es wurde bald dunkel (oft schon 16 Uhr) - konnte man daher das anvisierte Ziel nur noch als voellig gescheitert erklaeren. Zug gleich weiter nach Danzig genommen.