Donnerstag, 13. September 2007
Staat ohne Land: Tuvalu versinkt im Meer
Der Klimawandel kommt. An was jedoch niemand gedacht hat, ist was mit Inselstaaten bzw. deren Bewohnern geschehen soll. Tuvalu (mit der beliebten oft vermieteten TLD .tv) ist ein Pazifikstaat nur ein paar cm ueber Normalnull und droht in den naechsten 50 Jahren nicht mehr zu existieren, wenn der Meeresspiegel ansteigt. Doch was soll mit den ca. 11000 Menschen geschehen? Rechtswissenschaftlich umstritten ist, ob ein Staat ohne Land existieren kann. "Hallo, ich bin Bob und komme aus Tuvalu." "Wo liegt denn das?" "Unterm Wasser, wie Atlantis". Sind die Buerger dann staatenlos? Das Dilemma geht noch weiter: Weder die Uno oder sonstwer regelt was mit den Fluechtlingen passieren soll oder ob ihnen bestimmte Rechte zustehen. Keiner hat eben an diese zunaechst abstrus wirkende Moeglichkeit gedacht..
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Kommentare
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Macht es jetzt schon Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen? Der Meeresspiegel des Pazifik steigt nicht an und aktuell sehen die Prognosen wohl sogar eher nach einem Sinken aus. Dass Tuvalu wegen Erosion immer kleiner wird ist ein Schicksal, dass die Nation mit Inseln wie z.B. Sylt teilt. Technisch ist ein Stoppen der Erosion zumindest auf den Hauptinseln mit Wellenbrechern und Betonbefestigungen eindämmbar. Wenn die Tuvalesen das aus eigener Kraft nicht schaffen, sehe ich hier ein typisches Entwicklungshilfe Projekt.
#1
mitmit
am
19.09.2007 19:05
(Antwort)
