Nach einem immerhin incl. - und schnell kurz vor Schluss erhasteten - aber nicht so reichhaltigen Fruehstueck war der Besuch des Caracol Nationalparks in der Naehe geplant.
Auch der richtige Bus will gefunden sein und so wurde ein Busfahrer befragt, der sogar noch Deutsch konnte, wenn auch eher aus dem letzten Jahrhundert. So darf man sich nicht wundern wenn er von einem Luftschiff spricht, statt von einem Flugzeug.
Also mit dem Bus bis auf halbe Strecke hin, in Canela. Dort dann erstmal festgesessen, da kein Bus in die richtige Richtung fuhr. Dann doch noch schnell die schraeg aus dem Haus abstuerzende Lok mit Dampf besucht, "mundo vapor". Per Anhalter versucht zum Caracol Nationalpark zu kommen, doch wie schon erwaehnt sind Brasilianer etwas eigen. Also dann doch mit dem suendhaft teuren Taxi hin, ca. 22 Real$.
Der Caracol Nationalpark war diesmal recht klein, glaenzte jedoch durch seinen pompoesen Wasserfall. Leider musste man ca. 3 Mio glitschige Stufen hinunter um vernuenftige Bilder schiessen zu koennen, noch anstrengender war der Aufstieg [Seitdem ist die rechte Kniescheibe irgendwie am Ar... ;-)]
Ausser ein paar blauen Faltern und einem Guerteltier nichts Gross von der Tierwelt gesehen. Lag aber mitunter wohl am Wetter da es immer wieder mal weniger bis stark regnete.
Versucht die 7 km zur naechsten haeufiger befahrenen Bushaltestelle zurueckzulaufen, dabei gut nass geworden. Wieder per Anhalter versucht. Diesmal konnte sich sogar jemand erbarmen, mit einem PickUp.
Am Terminal dann gedacht man muesse erst zurueck nach Porto Allegre, aber man konnte doch direkt nach Florianopolis, um 20 Uhr.
Also noch schnell versucht die MiniStadt "Mini Mundo" in der Naehe zu besuchen, und das mit nur noch wenigen Minuten Zeit. Hingehastet, und was war? Na klar, es hatte zu! Noch erstaunlicher die Oeffnungszeiten: nur von 13-17 Uhr. Von oben versucht zu knipsen, doch keine Chance, da halfs auch nicht mal schnell aufs Gelaender zu steigen
Abends dann also nach Florianopolis, mit ca. 70 Real$ teuer teuer, diesmal jedoch ein komfortablerer Bus. Doch das half alles nix: Busse sind zum Schlafen nunmal nicht geeignet. Beim Verstauen des Grossgepaecks noch mit dem Busfahrer geredet der etwas deutsch konnte. Man musste ein Formular ausfuellen da man den naechsten Bundesstaat betritt.
Wie sich in ganz Brasilien zeigt kennen Brasilianer sowas wie DATENSCHUTZ ueberhaupt nicht. Es werden immer und ueberall fleissig Daten gesammelt. Wo kommst Du her, wo gehts hin, wo gehts danach hin, auf welchem Sitzplatz bist Du, usw. usw. Immer wenn man den Bundesstaat wechselt darf man so einen Wisch ausfuellen, und er ist NIE einheitlich. Und wer weiss schon was man bei "CPF" eintragen soll.. Oft muss man sogar die Fahrtickets nach der Fahrt dem Busfahrer zurueckgeben..
Dienstag, 7. November 2006
06.11.2006 Canela, Caracol Nationalpark, Florianopolis / Brasilien (Day 12)
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