FTP - FILE TRANSFER PROTOCOL | |||||||||
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Was ist FTP? FTP ermöglicht es Dateien zwischen zwei Computern zu versenden bzw. auszutauschen. Interessant ist dies vor allem für diejenigen, die den Großteil ihrer Arbeit an schlichten Terminals eines Netzwerks (bspw. einer Universität) verrichten und ihre Dateien daheim weiterbearbeiten möchten. Mit FTP wird es nun möglich extern einen FTP-Server dieses Netzwerks anzuwählen und sich quasi mit seinem Arbeitsverzeichnis verbinden zu lassen um dann Dateien in dieses einzuspielen bzw. abzurufen. FTP ermöglicht über die reine Dateiübertragung hinaus zudem die Manipulation von Daten auf beiden Rechnern. In obiger Tabelle wird aus Vereinfachungsgründen der lokale Rechner (die Bedienmaschine) als LOCAL und der entfernte Rechner (das Ziel) als REMOTE bezeichnet. Schnelleinstieg (insbes. für Studenten der Universität Stuttgart) [1] Anwahl des FTP-Servers mit "ftp hostname". Je nachdem um was für eine lokale FTP-Software es sich handelt, muss gegebenfalls gleich der Benutzername und das Passwort mit dem Hostnamen mit angegeben werden mit "ftp username:passwort@hostname". Es ist auch möglich, FTP ohne jegliche weiteren Angaben zu starten, dann muß mit "open hostname" die Verbindung hergestellt werden. Ein Beispiel für die Anwahl eines FTP-Servers für Studenten der Fakultät Informatik wäre z.B. "ftp trick.informatik.uni-stuttgart.de". [2] Benutzeridentifikation erfolgt entweder automatisch nach dem Verbindungsaufbau oder muß evtl. mit dem Befehl "user" erzwungen werden. Einzugeben sind der Benutzername, sowie das dazu gültige Passwort. Es besteht auch die Möglichkeit sich mit Benutzername "anonymous" und einer eMail-Adresse als Passwort als Gast einzuloggen - so erhält man aber nur Zugriff zu Verzeichnissen die der Allgemeinheit zugänglich sind. Besondere Beachtung verdient die Art der Eingabe: Klein- und Großschreibung ist unbedingt einzuhalten. Passwörter, die man evtl. erst vor kurzem geändert hat, können unter Umständen noch nicht auf dem System aktualisiert sein, dann sollte man es mit seinem alten Passwort versuchen. Sonderzeichen im Passwort können sich evtl. durch eine andere "Tastaturbelegung" des lokalen Rechners schädlich auswirken... ;-) Noch eine Warnung zum Schluß: das Paßwort wird unverschlüsselt ins Netz geschickt, also Vorsicht vor Lauschern! [3] Datentransfer erfolgt mit den verschiedenen ftp-Befehlen. Man wechselt zuerst in das gewünschte Verzeichnis mit "cd <directoryname>" und sieht sich bspw. mit "dir" oder mit "ls" das aktuelle Directory an. Dann wählt man bspw. mit dem Befehl "bin" den binären Datenübertragungstyp aus (sollte man immer bei Grafiken und Programmen!) und schaltet mit "prompt" die standardmaessige und oft laestige Nachfrage bei der selektiven Auswahl von Dateien aus. Mit "mget <filenames>" zieht man sich nun bspw. Dateien im aktuellen Verzeichnis des Remote-Rechners auf die lokale Maschine (dort werden die empfangenen Daten im aktuellen Verzeichnis abgelegt). Mit "mput <filenames>" überträgt man Dateien vom lokalen Rechner auf den Remote-Rechner. Selbstverständlich sind Joker bei der Dateiangabe möglich. [4] Abwahl des FTP-Servers mit "quit" oder "bye". Hiermit wird nicht nur die Verbindung zum FTP-Server getrennt, sondern auch das Programm FTP selbst beendet. Wer dies nicht möchte, bspw. weil er noch eine Verbindung zu einem anderen FTP-Server aufbauen möchte, kann sich des Befehls "close" bedienen und dann wieder wie unter Schritt [1] mit dem Befehl "open" verfahren. Ansonsten ist jetzt die FTP-Sitzung beendet. Die heruntergeladenen Daten (sie befinden sich im aktuellen Verzeichnis des lokalen Rechners) kann man sich nun noch auf einen Datenträger speichern. Fertig. Anmerkung zur Fak.Inf. Auf einigen Rechnern der Fakultät Informatik ist zusätzlich zum Programm FTP das Programm NCFTP installiert, welches zusätzlich über eine kleine Oberfläche verfügt, mit der das Hantieren mit den Dateien noch übersichtlicher wird. Auch im Midnight Commander ist die Möglichkeit eingebaut, eine FTP-Session einzuleiten (funktioniert aber unter Umständen nicht immer). Rechner 35 bis 37 stehen im CIPpool der Informatik speziell für FTP-Zwecke zur Verfügung (das sind die 286er am Ende des Raumes) - und könnten durch die häufige Benutzung verschiedener Studenten ab und an virenverseucht sein. Also bitte immer einen Virenscanner einsetzen, es könnte für Euren heimischen PC sonst zu einer Magenverstimmung kommen! ;-) Der (allgemeine) FTP-Server der Fakultät Informatik ist ftp://ftp.informatik.uni-stuttgart.de. Unter Windows 95 ist es möglich bei Einrichtung des TCP/IP-Protokolls (Systemsteuerung, Netzwerk, Hinzufügen von Komponente TCP/IP) - wenn nicht schon geschehen - von daheim aus mit dem Programm ftp eine Verbindung zur Fakultät herzustellen (z.B. unter Verwendung eines Onlinedienstes wie T-Online [... uergs ...] oder andere). Man kann dann natürlich trotzdem noch nebenher im Netz surfen oder sich im IRC mit Trollen, Dämonen oder einfach auch Menschen unterhalten. ;-) Das kommt z.B. für mich in Frage, da T-Online mir einen Zugang zum Ortstarif bietet, Stuttgart jedoch bei mir in den Region-50-Tarif fällt. |
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