FTP - FILE TRANSFER PROTOCOL
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FTP Befehlsübersichtstabelle - wichtigste kursiv hervorgehoben
!<command>
? / help
append
ascii
bell
bin / binary
bye / quit
cd
close
debug
delete
dir / ls
disconnect
get / recv
glob
hash
lcd
literal / quote
ls / mls
mdelete
mdir
mget
mkdir
mput
open
prompt
put / send
pwd
remotehelp
rename
rmdir
status
trace
type
user
verbose
führt den betreffenden Befehl auf LOCAL aus
gibt Beschreibungen zu ftp-Befehlen aus
hängt eine Datei von LOCAL an eine Datei von REMOTE an
stellt ASCII, den Standard-Dateiübertragungstyp, ein
bewirkt ein akustisches Signal nach jedem abgeschlossenen ftp-Befehl
stellt die binäre Dateiübertragung ein (wichtig für Grafiken & Progs)
beendet die ftp-Sitzung mit dem REMOTE und beendet ftp
wechselt das Arbeitsverzeichnis auf REMOTE
beendet die ftp-Sitzung mit REMOTE
schaltet die Fehlersuche (Debugging) ein und aus
löscht Datei auf REMOTE
listet Dateien und Verzeichnisstrukturen von REMOTE
beendet die Verbindung mit REMOTE
kopiert eine Datei von REMOTE auf LOCAL
unterdrückt/ermöglicht die Benutzung von Platzhalterzeichen für Dateien
schaltet die Rautenausgabe (#) bei jedem Datenblocktransfer ein/aus
ändert das Arbeitsverzeichnis auf LOCAL
sendet Parameter an REMOTE und erwartet einen einzelnen ftp-Exitcode
zeigt eine kurze Liste der Dateien und Unterverzeichnisse von REMOTE
löscht Dateien auf REMOTE
zeigt eine Liste der Dateien und Unterverzeichnisse von REMOTE
kopiert Dateien von REMOTE auf LOCAL
legt Verzeichnis auf REMOTE an
kopiert Dateien von LOCAL auf REMOTE
stellt eine Verbindung zum angegebenen ftp-Server her
schaltet die Rückfrage für die Selektivwahl von Dateien ein/aus
kopiert eine Datei von LOCAL auf REMOTE
gibt das aktuelle Verzeichnis von REMOTE aus
gibt Hilfe für Befehle auf REMOTE aus
benennt Dateien auf REMOTE um
löscht ein Verzeichnis auf REMOTE
gibt den aktuellen Status von ftp-Verbindungen und von Schaltern aus
schaltet die Paketverfolgung ein, wodurch sich die Route verfolgen läßt
gibt den Dateiübertragungstyp an und verändert ihn
teilt dem REMOTE einen Benutzer mit (Identifikation, LogOn)
schaltet den ausführlichen Modus ein/aus (Transferstatistik etc.)

Was ist FTP?
FTP ermöglicht es Dateien zwischen zwei Computern zu versenden bzw. auszutauschen. Interessant ist dies vor allem für diejenigen, die den Großteil ihrer Arbeit an schlichten Terminals eines Netzwerks (bspw. einer Universität) verrichten und ihre Dateien daheim weiterbearbeiten möchten. Mit FTP wird es nun möglich extern einen FTP-Server dieses Netzwerks anzuwählen und sich quasi mit seinem Arbeitsverzeichnis verbinden zu lassen um dann Dateien in dieses einzuspielen bzw. abzurufen. FTP ermöglicht über die reine Dateiübertragung hinaus zudem die Manipulation von Daten auf beiden Rechnern. In obiger Tabelle wird aus Vereinfachungsgründen der lokale Rechner (die Bedienmaschine) als LOCAL und der entfernte Rechner (das Ziel) als REMOTE bezeichnet.

Schnelleinstieg (insbes. für Studenten der Universität Stuttgart)
[1] Anwahl des FTP-Servers mit "ftp hostname". Je nachdem um was für eine lokale FTP-Software es sich handelt, muss gegebenfalls gleich der Benutzername und das Passwort mit dem Hostnamen mit angegeben werden mit "ftp username:passwort@hostname". Es ist auch möglich, FTP ohne jegliche weiteren Angaben zu starten, dann muß mit "open hostname" die Verbindung hergestellt werden. Ein Beispiel für die Anwahl eines FTP-Servers für Studenten der Fakultät Informatik wäre z.B. "ftp trick.informatik.uni-stuttgart.de".
[2] Benutzeridentifikation erfolgt entweder automatisch nach dem Verbindungsaufbau oder muß evtl. mit dem Befehl "user" erzwungen werden. Einzugeben sind der Benutzername, sowie das dazu gültige Passwort. Es besteht auch die Möglichkeit sich mit Benutzername "anonymous" und einer eMail-Adresse als Passwort als Gast einzuloggen - so erhält man aber nur Zugriff zu Verzeichnissen die der Allgemeinheit zugänglich sind. Besondere Beachtung verdient die Art der Eingabe: Klein- und Großschreibung ist unbedingt einzuhalten. Passwörter, die man evtl. erst vor kurzem geändert hat, können unter Umständen noch nicht auf dem System aktualisiert sein, dann sollte man es mit seinem alten Passwort versuchen. Sonderzeichen im Passwort können sich evtl. durch eine andere "Tastaturbelegung" des lokalen Rechners schädlich auswirken... ;-) Noch eine Warnung zum Schluß: das Paßwort wird unverschlüsselt ins Netz geschickt, also Vorsicht vor Lauschern!
[3] Datentransfer erfolgt mit den verschiedenen ftp-Befehlen. Man wechselt zuerst in das gewünschte Verzeichnis mit "cd <directoryname>" und sieht sich bspw. mit "dir" oder mit "ls" das aktuelle Directory an. Dann wählt man bspw. mit dem Befehl "bin" den binären Datenübertragungstyp aus (sollte man immer bei Grafiken und Programmen!) und schaltet mit "prompt" die standardmaessige und oft laestige Nachfrage bei der selektiven Auswahl von Dateien aus. Mit "mget <filenames>" zieht man sich nun bspw. Dateien im aktuellen Verzeichnis des Remote-Rechners auf die lokale Maschine (dort werden die empfangenen Daten im aktuellen Verzeichnis abgelegt). Mit "mput <filenames>" überträgt man Dateien vom lokalen Rechner auf den Remote-Rechner. Selbstverständlich sind Joker bei der Dateiangabe möglich.
[4] Abwahl des FTP-Servers mit "quit" oder "bye". Hiermit wird nicht nur die Verbindung zum FTP-Server getrennt, sondern auch das Programm FTP selbst beendet. Wer dies nicht möchte, bspw. weil er noch eine Verbindung zu einem anderen FTP-Server aufbauen möchte, kann sich des Befehls "close" bedienen und dann wieder wie unter Schritt [1] mit dem Befehl "open" verfahren. Ansonsten ist jetzt die FTP-Sitzung beendet. Die heruntergeladenen Daten (sie befinden sich im aktuellen Verzeichnis des lokalen Rechners) kann man sich nun noch auf einen Datenträger speichern. Fertig.

Anmerkung zur Fak.Inf.
Auf einigen Rechnern der Fakultät Informatik ist zusätzlich zum Programm FTP das Programm NCFTP installiert, welches zusätzlich über eine kleine Oberfläche verfügt, mit der das Hantieren mit den Dateien noch übersichtlicher wird. Auch im Midnight Commander ist die Möglichkeit eingebaut, eine FTP-Session einzuleiten (funktioniert aber unter Umständen nicht immer). Rechner 35 bis 37 stehen im CIPpool der Informatik speziell für FTP-Zwecke zur Verfügung (das sind die 286er am Ende des Raumes) - und könnten durch die häufige Benutzung verschiedener Studenten ab und an virenverseucht sein. Also bitte immer einen Virenscanner einsetzen, es könnte für Euren heimischen PC sonst zu einer Magenverstimmung kommen! ;-) Der (allgemeine) FTP-Server der Fakultät Informatik ist ftp://ftp.informatik.uni-stuttgart.de. Unter Windows 95 ist es möglich bei Einrichtung des TCP/IP-Protokolls (Systemsteuerung, Netzwerk, Hinzufügen von Komponente TCP/IP) - wenn nicht schon geschehen - von daheim aus mit dem Programm ftp eine Verbindung zur Fakultät herzustellen (z.B. unter Verwendung eines Onlinedienstes wie T-Online [... uergs ...] oder andere). Man kann dann natürlich trotzdem noch nebenher im Netz surfen oder sich im IRC mit Trollen, Dämonen oder einfach auch Menschen unterhalten. ;-) Das kommt z.B. für mich in Frage, da T-Online mir einen Zugang zum Ortstarif bietet, Stuttgart jedoch bei mir in den Region-50-Tarif fällt.
 
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