Abermals geht es nach Tivoli. Die Villa Adriana oder Hadriansvilla wurde von 118 bis 134 n. Chr. ca. 30 Kilometer nordöstlich von Rom, 6 km vor Tivoli (früher Tibur) als Sommerresidenz und Alterssitz des römischen Kaisers Hadrian ausgebaut. Die Anlagen umfassten ca. 120 Hektar an bebautem Gebiet und Grünflächen, auf denen Hadrian die Miniaturen vieler Gebäude und Landschaften nachbauen ließ, die er auf seinen Reisen, vor allem in Griechenland und Ägypten, gesehen hatte. Die Villa ist die größte und aufwendigste Palastanlage, die sich je ein römischer Kaiser erbauen ließ, und wird oft mit Versailles verglichen.
Die berühmtesten Bauten der Villa Adriana sind der Heliocaminus, ein Teil der großen Thermenanlagen, sowie der Canopus, der Nachbau eines Kanals in Ägypten, der die Stadt Canopus mit Alexandria verband, und an dessen Ende sich ein weiteres Triclinium, das nach einer Inschrift Serapeium benannt wurde (dabei Bezug nehmend auf einen Tempel des Gottes Serapis), anschließt, und das Teatro Marittimo, ein rundes Becken mit einer Insel in der Mitte, die man über eine Zugbrücke erreichen konnte. Auf dieser Insel war eine kleine Villa untergebracht, in die sich Hadrian zurückziehen konnte. Um den Wassergraben verlief ein Säulengang, darum eine kreisrunde Mauer.
Des weiteren befanden sich in den Anlagen eine griechische und lateinische Bibliothek (eigentlich Sommertriclinien, die ihre fälschlichen Namen in der Renaissance erhielten), Gästehäuser, eine Gladiatoren-Arena, ein griechisches Theater für etwa 500 Zuschauer, ein Palast mit Basilika, die auch als Gerichtssaal diente, das Odeon, ein rundes Gebäude für Theater- und Musikvorführungen und ein Stadion. Die einzelnen Bauteile sind zwar in sich geschlossen, aber frei im Raum kombiniert (Konglomerat). Sie sollen das zusammengesetzte Römische Reich in seiner Vielfalt und Einheit symbolisieren. Die Anlage ist in die hügelige Landschaft integriert.
Nach dem Tod Hadrians ging die Villa offenbar in den Besitz des Antoninus Pius über, der sie aber nur noch selten benutzte, wie dies auch in der Folgezeit geschah. Um 300 n. Chr. ließ Kaiser Konstantin I. viele Kunstschätze und kostbaren Marmor aus der Villenanlage nach Byzanz bringen. Die Anlage wurde später zwei Mal von Barbaren zerstört, einmal 600 n. Chr. und einmal 800 n. Chr. Die erste Erwähnung der Villa Hadriana findet sich wieder um 1450 in der "Italia illustrata" des Flavius Blondus.
Um die Wende zum 16. Jahrhundert begannen unter Papst Alexander VI. erste Grabungen. Zwar wurde der achtlosen Zerstörung Einhalt geboten, nicht aber der Plünderung und Beraubung der Ruine. So schmücken viele Kunstwerke aus der Villa Adriana die Villa des Kardinals d’Este in Tivoli, von dem die ersten archäologischen Aufnahmen und Beschreibungen der architektonischen Reste stammen, oder werden heute in verschiedenen europäischen Museen, unter anderem auch in Rom (z. B. im Vatikanischen Museum) ausgestellt.
Dienstag, 10. April 2007
31.03.2007 Ostia Antica, Tiberinsel (Day 3)
Nach einem morgendlichen Besuch des Marktes (jedes Viertel hat seinen eigenen) geht es per Metro nach Ostia Antica.
Ostia Antica war einst als Ostia die ursprüngliche Hafenstadt des antiken Rom und möglicherweise dessen erste Kolonie. Die Ruinen der Stadt liegen ca. 23 km südwestlich von Rom an der Mündung des Tiber. Der Name Ostia leitet sich von lat. os, „die Mündung“ bzw. von ostium, „der Eingang“, womit die Tibermündung gemeint ist, ab. Ostia wurde nach einer marmornen Inschrift des 2. Jahrhunderts n. Chr. vom vierten König von Rom, Ancus Marcius, im 7. Jahrhundert v. Chr. als erste römische Kolonie gegründet.
Ostia war ursprünglich ein Militärlager, von dem aus sowohl Rom geschützt und verteidigt, als auch der Seehandel kontrolliert werden konnte. Mit letzterem entwickelte sich das Militärlager bald zur Hafenstadt und zu einem starken Stützpunkt der Flotte Roms. Ostia erlebte vor allem im 2. Jahrhundert seine größte Blüte. Aus dieser Periode stammen die meisten noch heute erhaltenen öffentlichen, aber auch privaten Gebäude.
Neben einem gut erhaltenen Theater, in dem gerade deutsche Jugendliche die Kampfszenen nachspielen, gibt es auch viele Mosaikboeden zu sehen. Auch gibt es sogar 3stoeckig erhaltene Wohnhaeuser.
Am Abend geht es auf die Tiberinsel. Die Tiberinsel ist von zentraler Bedeutung für die Stadt Rom. Da sie die Überquerung des Flusses erleichtert, war es möglich, an dieser Stelle die Straßen, die die nördliche tyrrhenische Küste mit der südlichen verbanden, weiterzuführen. Dies machte diese Insel zu einem strategisch wichtigen Punkt, der wohl einer der wichtigsten Faktoren für die Entstehung von Rom war. Die Insel ähnelt in ihrer Form einem Schiff, und ein Obelisk, der sich früher in der Mitte der Insel befand, unterstrich als „Mast“ diese Ähnlichkeit. Im Jahre 291 v. Chr., nach einer schweren Seuche, wurde hier der Tempel des Aesculap, des Gottes der Heilkunst, errichtet. Neben diesem Tempel wurden Portiken und weitere Gebäude errichtet, um die kranken Pilger, die hier auf eine Wunderheilung hofften, unterzubringen. Die Insel ist über zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Heute befindet sich auf der Insel die Basilika San Bartolomeo all'Isola und ein Krankenhaus, das einem religiösen Orden angehört.
BEITRAG NOCH NICHT GANZ FERTIG. WIRD ERWEITERT IN KUERZE
PS: (wenn ich mehr Zeit habe als jetzt.. bislang werden die Beitraege nur nebenbei "in a hurry" geschrieben)
Ostia Antica war einst als Ostia die ursprüngliche Hafenstadt des antiken Rom und möglicherweise dessen erste Kolonie. Die Ruinen der Stadt liegen ca. 23 km südwestlich von Rom an der Mündung des Tiber. Der Name Ostia leitet sich von lat. os, „die Mündung“ bzw. von ostium, „der Eingang“, womit die Tibermündung gemeint ist, ab. Ostia wurde nach einer marmornen Inschrift des 2. Jahrhunderts n. Chr. vom vierten König von Rom, Ancus Marcius, im 7. Jahrhundert v. Chr. als erste römische Kolonie gegründet.
Ostia war ursprünglich ein Militärlager, von dem aus sowohl Rom geschützt und verteidigt, als auch der Seehandel kontrolliert werden konnte. Mit letzterem entwickelte sich das Militärlager bald zur Hafenstadt und zu einem starken Stützpunkt der Flotte Roms. Ostia erlebte vor allem im 2. Jahrhundert seine größte Blüte. Aus dieser Periode stammen die meisten noch heute erhaltenen öffentlichen, aber auch privaten Gebäude.
Neben einem gut erhaltenen Theater, in dem gerade deutsche Jugendliche die Kampfszenen nachspielen, gibt es auch viele Mosaikboeden zu sehen. Auch gibt es sogar 3stoeckig erhaltene Wohnhaeuser.
Am Abend geht es auf die Tiberinsel. Die Tiberinsel ist von zentraler Bedeutung für die Stadt Rom. Da sie die Überquerung des Flusses erleichtert, war es möglich, an dieser Stelle die Straßen, die die nördliche tyrrhenische Küste mit der südlichen verbanden, weiterzuführen. Dies machte diese Insel zu einem strategisch wichtigen Punkt, der wohl einer der wichtigsten Faktoren für die Entstehung von Rom war. Die Insel ähnelt in ihrer Form einem Schiff, und ein Obelisk, der sich früher in der Mitte der Insel befand, unterstrich als „Mast“ diese Ähnlichkeit. Im Jahre 291 v. Chr., nach einer schweren Seuche, wurde hier der Tempel des Aesculap, des Gottes der Heilkunst, errichtet. Neben diesem Tempel wurden Portiken und weitere Gebäude errichtet, um die kranken Pilger, die hier auf eine Wunderheilung hofften, unterzubringen. Die Insel ist über zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Heute befindet sich auf der Insel die Basilika San Bartolomeo all'Isola und ein Krankenhaus, das einem religiösen Orden angehört.
BEITRAG NOCH NICHT GANZ FERTIG. WIRD ERWEITERT IN KUERZE
PS: (wenn ich mehr Zeit habe als jetzt.. bislang werden die Beitraege nur nebenbei "in a hurry" geschrieben)
Montag, 9. April 2007
30.03.2007 Vatikanische Museen, Petersplatz, Petersdom, Engelsburg (Day 2)
Schonmal die vatikanischen Museen besucht? Es faengt mit einer langen, langen, langen, laaangen Ansteherei an, die Menschenkette steht nicht 1, nicht 2, sondern 3 Strassen lang an. Die Polizei versucht teilweise die Anstehenden noch mit dem aus amerik. Filmen bekannten "Police Line - Do not Cross" gelben Streifen irgendwie "vor der Strasse zu schuetzen". Waehrend des Anstehens kommt man immer wieder an Bettlern vorbei die an der Mauer bspw. ihre fast fehlende Kopfplatte oder auch Akkordeon Musik zum Besten geben. Nach ca. 3h des Anstehens ist man dann nach Pruefung durch Metalldetektoren etc. drin, fuer 14 Euro. Zu sehen gibt es viel, viel zu viel
Fast muss man schon der Kirche unterstellen enorme Raubzuege unternommen zu haben. Es gibt beispielsweise ein extra Museum nur mit dem was sie aus Aegypten weggeschleppt haben, und im Sarkopharg liegt dann auch glatt eine mumifizierte Leiche (oder zumindest soll es so aussehen, durch das Glas gehen wollte ich nicht.. Die vielbeschworenen sixtinischen Kappeln - ich hoffe das sagen zu duerfen - fand ich jetzt nicht so prickelnd, da gefiel mir der goldene Baldachin und manch andere Wand- und Deckenmalerei "besser".
Daraufhin geht es zum Petersplatz. In der Mitte des Platzes steht ein Obelisk, der aus dem Circus des Caligula und Nero stammt, in dem Petrus hingerichtet worden sein soll. Im Fuß des Obelisks soll sich Caesars Asche, in seiner Spitze ein Teil des Kreuzes Jesu befinden. Uebrigens, da wir schon bei Reliquien sind, in einer anderen Kirche in Rom soll sich eine Ampulle mit dem Blut eines Heiligen befinden, und das Blut ist seit 2000 Jahren fluessig und wird nicht etwa zu Pulver.
Kommen wir zum Petersdom, der Basilika St. Peter. Genau genommen ist es gar Dom, sondern die Grabeskirche des Apostels Simon Petrus. Sie fasst 60.000 Personen und ist mit einer überbauten Fläche von 15.000 Quadratmetern eine der größten Kirchen der Welt. Eine Weile muss man auch hier anstehen, aber nicht soo lange. Auch hier wieder das Spiel mit den Metalldetektoren. Leider muss man nach Verlassen des Petersdom erneut anstehen, fuer die Gruft. Das ist mir zu dumm, auch daemmert es schon langsam.
Also nix wie weiter zur Engelsburg, was ja einst das Mausoleum fuer Hadrian sein sollte, dann aber zweckentfremdet wurde. 11 Euro Eintritt, aber nicht wirklich so spektakulaer, teilweise werden manche Raeume auch fuer die Praesentation von heutigen (!) italienischen Sitzmoebeln missbraucht. Lediglich ein guter Ausblick auf Rom.
Fast muss man schon der Kirche unterstellen enorme Raubzuege unternommen zu haben. Es gibt beispielsweise ein extra Museum nur mit dem was sie aus Aegypten weggeschleppt haben, und im Sarkopharg liegt dann auch glatt eine mumifizierte Leiche (oder zumindest soll es so aussehen, durch das Glas gehen wollte ich nicht.. Die vielbeschworenen sixtinischen Kappeln - ich hoffe das sagen zu duerfen - fand ich jetzt nicht so prickelnd, da gefiel mir der goldene Baldachin und manch andere Wand- und Deckenmalerei "besser".
Daraufhin geht es zum Petersplatz. In der Mitte des Platzes steht ein Obelisk, der aus dem Circus des Caligula und Nero stammt, in dem Petrus hingerichtet worden sein soll. Im Fuß des Obelisks soll sich Caesars Asche, in seiner Spitze ein Teil des Kreuzes Jesu befinden. Uebrigens, da wir schon bei Reliquien sind, in einer anderen Kirche in Rom soll sich eine Ampulle mit dem Blut eines Heiligen befinden, und das Blut ist seit 2000 Jahren fluessig und wird nicht etwa zu Pulver.
Kommen wir zum Petersdom, der Basilika St. Peter. Genau genommen ist es gar Dom, sondern die Grabeskirche des Apostels Simon Petrus. Sie fasst 60.000 Personen und ist mit einer überbauten Fläche von 15.000 Quadratmetern eine der größten Kirchen der Welt. Eine Weile muss man auch hier anstehen, aber nicht soo lange. Auch hier wieder das Spiel mit den Metalldetektoren. Leider muss man nach Verlassen des Petersdom erneut anstehen, fuer die Gruft. Das ist mir zu dumm, auch daemmert es schon langsam.
Also nix wie weiter zur Engelsburg, was ja einst das Mausoleum fuer Hadrian sein sollte, dann aber zweckentfremdet wurde. 11 Euro Eintritt, aber nicht wirklich so spektakulaer, teilweise werden manche Raeume auch fuer die Praesentation von heutigen (!) italienischen Sitzmoebeln missbraucht. Lediglich ein guter Ausblick auf Rom.
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