Als Mittagessen gibt es bei Celia natuerlich wieder mal Reis mit schwarzen Bohnen. Sie ist ungefaehr gleichauf schraeg wie ihre Schwester und redet manchmal auch etwas zu viel

Weiter gehts mit der uralten Strassenbahn "Bonde" nach Santa Teresa, quasi "ueber Stock und Stein", rumpeldipumpel.. erwaehnenswert ist vor allem der manuelle Gleis- und Stromfuehrungswechsel von Hand. Fahren mit der Bonde kostet zwar fast nix, trotzdem rennen auf der Strecke immer wieder Kinder und Jugendliche hinterher, springen auf, und halten sich aussen fest. Ein Dreikaesehoch fuehrt dann noch vor, was bei uns S-Bahn-Surfen heisst. Immer weit raus haengen, und wenn ein Hindernis kommt noch kurz davor den Koerper einziehen..
Schliesslich gehts ein Stueck weit in die Favela rein (oh oh!). Gerade kommen zwei an, einer mit einem dicken Geldbeutel und ein anderer mit einer Digitalkamera, die ausgiebig beguckt wird. Dann kommt noch einer mit einem dicken Motorrad. Zweifelhaft, ob die Sachen den Leuten hier URSPRUENGLICH gehoerten

Von oben hat man wieder einen sehr guten Ausblick auf Rio de Janeiro. Dann gehts zurueck mit einem privaten Minibus (illegal, legal, das ist in Brasilien sch...egal..) ins Zentrum. So kann man, wenn man einen Van besitzt, also auch eben mal sein Taschengeld aufbessern, die Leute sind wirklich nicht auf den Kopf gefallen.
Dann gehts heim zur brasilianischen Mami. Da kommt ihr aufgebrachter Sohn und meint dass sein Handy fehlt. Es folgt eine kuriose Story, dass es wohl ein Einbrecher gewesen sei. Der Hund haette die Gartentuer geoeffnet, der Einbrecher waere ueber ihn wohl drueber und dann ins Haus. Alle suchen daraufhin hektisch nach dem Handy, die Debatte ueber den Unterkunftspreis faellt damit aus.
Dann gehts nach Lapa, Ausgehviertel. Auf dem Weg dorthin versucht ein Penner auf Kruecken mit Schockeffekten Geld abzugreifen. Andere Penner bezeugen daraufhin, dass dieser einfach einen Schaden hat..
Die Treppe von Selaron ist sehr beeindruckend. Sie besteht aus Fliesen verschiedener Laender oder selbstgemalten Fliesen. Nett ist aber auch eine Wand mit der Bemalung einer schwangeren Frau (typisch Selaron) und dem Slogan "Brazil is beautiful". Vor allem deshalb, da davor jede Menge Muellsaecke stehen..
Der erste Caipi kostet nur 3 Real, ist aber klein. Der naechste, groessere, kostet 4. Der 3. Caipi bei einem anderen Stand soll dann 5 kosten, doch wird auf 4 gefeilscht und dem Wunsch nicht so sparsam mit dem Cachaca zu sein, wird dann tatsaechlich entsprochen! Anschliessend gehts wieder heim.
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