Palatin und Colosseum können nur zusammen mit einer Kombi-Eintrittskarte fuer 11 Euro und auch nur am gleichen Tag besucht werden.
Der Palatin (lateinisch: Mons Palatinus, italienisch: Monte Palatino) ist einer der sieben Hügel Roms und gilt als ältester bewohnter Teil Roms. Bereits im 10. Jahrhundert v. Chr. fanden sich auf dem Palatin menschliche Ansiedlungen. An den Palatin grenzt im Norden das Forum Romanum. Nach fast allen Seiten fällt der Hügel etwa 30 Meter steil ab.
Nach der Gründungslegende Roms führten die Brüder Romulus und Remus zur Entscheidung, wer über Rom herrschen sollte, eine Vogelschau durch, Romulus auf dem Palatin, Remus auf dem Aventin. Da Romulus als Sieger ausgerufen wurde, gilt der Palatin zugleich auch als legendärer Gründungsort der Stadt. Im antiken Rom stand auf dem Palatin, als heiliger Ort inmitten der prachtvollen Villen, noch die ärmliche Hütte, in der Romulus angeblich gewohnt hatte.
Seit Augustus residierten hier auch viele römische Kaiser. Zu sehen ist heute unter anderem noch der überdimensionale Palastkomplex des Domitian, die Domus Flavia, das Regierungs- und Repräsentationsgebäude, sowie die Domus Augustana, das Wohngebäude des Kaisers. Diese Kaiserpaläste tragen gemeinsam auch den Namen Palatium, daraus entwickelte sich der italienische Begriff palazzo, der französische palais, der englische palace und der deutsche Palast. Auch das Wort Pfalz als Regierungsstätte des deutschen Königs bzw. Kaisers stammt davon ab, sowie der Paladin, Archetyp der kaiserlichen Palastwache.
Im 16. Jahrhundert wurde der Palatin zum Parkidyll umgestaltet. Zwischen den Ruinen entstanden die Farnesischen Gärten.
Die Zeit laeuft, der Inklusiv-Eintritt fuers Kolosseum verfaellt bald, das kostenlose Forum Romanum hebe ich mir fuer den Schluss auf. Wie schon beim Vatikan muss man auch hier wieder durch Sicherheitsschleusen incl. Metalldetektoren. Das Kolosseum (antiker Name: Amphitheatrum Novum oder Amphitheatrum Flavium) ist das größte der im antiken Rom erbauten Amphitheater und der größte geschlossene Bau der römischen Antike überhaupt. Es ist eines der Wahrzeichen der Stadt und zugleich ein Zeugnis für die hochstehende Baukunst der alten Römer wie für ihre Freude an grausamer Unterhaltung. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 80 wurde das Kolosseum nach der Überlieferung des Cassius Dio mit hunderttägigen Spielen eröffnet, unter anderem mit Gladiatorenkämpfen, nachgestellten Seeschlachten und Tierhetzen, bei denen 5.000 Tiere in der Arena getötet worden sein sollen. Das Kolosseum ist im Uebrigen nicht etwa rund, sondern elipsenförmig.
Der Raum unterhalb des Arenabodens war ursprünglich nicht bebaut. Nach Entfernung der Holzbohlen konnte er geflutet werden, etwa für die Naumachien (Seeschlachten), wie sie Titus nachweislich zur Einweihung des Kolosseums aufführen ließ. Man vermutet, dass die Arena bereits unter Titus' Bruder und Nachfolger Domitian in verschiedene Kellerräume untergliedert wurde. Damit entstand das sogenannte hypogeum - ein System aus Räumen, Gängen und Versorgungsschächten. Hier befanden sich Kerker für die zum Tod Verurteilten, der unterirdische Zugang von der benachbarten Gladiatorenkaserne (Ludus Magnus), Käfige für wilde Tiere und die Einrichtungen der höchst komplizierten Bühnenmaschinerie wie Falltüren, Rampen und Aufzüge. Mit Hilfe eines komplexen Systems von Winden und Flaschenzügen konnten aufwändige Dekorationen und Bühnenbilder in die Arena befördert werden. Innerhalb weniger Minuten konnte sich zur Überraschung der Zuschauer beispielsweise eine komplette Wald- oder eine Wüstenlandschaft aus dem Boden erheben.
Kommen wir zum Forum Romanum, bei dem ich das Glueck hatte einer der letzten zu sein, die noch hineindurften, bevor man nur noch raus- aber nicht mehr reinkam.. Forum Romanum - In nahezu jeder römischen Stadt gab es ein Forum als Zentrum des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens. Der älteste derartige Platz war das Forum Romanum, also das Forum in Rom, das ein Spiegel der gesamten römischen Geschichte ist und als Zentrum der politischen Macht in der Stadt Rom und dem römischen Reich gelten muss. Der Tempel des Divus Iulius oder Caesar-Tempel wurde von Augustus zu Ehren seines unter die Götter erhobenen Adoptivvaters Gaius Iulius Caesar im Jahre 29 v. Chr. an der Stelle errichtet, an der der Leichnam Caesars verbrannt wurde. Dort liegen immer frische Blumen.
Mittwoch, 11. April 2007
01.04.2007 Villa Adriana / Hadrain Villa (Day 4)
Abermals geht es nach Tivoli. Die Villa Adriana oder Hadriansvilla wurde von 118 bis 134 n. Chr. ca. 30 Kilometer nordöstlich von Rom, 6 km vor Tivoli (früher Tibur) als Sommerresidenz und Alterssitz des römischen Kaisers Hadrian ausgebaut. Die Anlagen umfassten ca. 120 Hektar an bebautem Gebiet und Grünflächen, auf denen Hadrian die Miniaturen vieler Gebäude und Landschaften nachbauen ließ, die er auf seinen Reisen, vor allem in Griechenland und Ägypten, gesehen hatte. Die Villa ist die größte und aufwendigste Palastanlage, die sich je ein römischer Kaiser erbauen ließ, und wird oft mit Versailles verglichen.
Die berühmtesten Bauten der Villa Adriana sind der Heliocaminus, ein Teil der großen Thermenanlagen, sowie der Canopus, der Nachbau eines Kanals in Ägypten, der die Stadt Canopus mit Alexandria verband, und an dessen Ende sich ein weiteres Triclinium, das nach einer Inschrift Serapeium benannt wurde (dabei Bezug nehmend auf einen Tempel des Gottes Serapis), anschließt, und das Teatro Marittimo, ein rundes Becken mit einer Insel in der Mitte, die man über eine Zugbrücke erreichen konnte. Auf dieser Insel war eine kleine Villa untergebracht, in die sich Hadrian zurückziehen konnte. Um den Wassergraben verlief ein Säulengang, darum eine kreisrunde Mauer.
Des weiteren befanden sich in den Anlagen eine griechische und lateinische Bibliothek (eigentlich Sommertriclinien, die ihre fälschlichen Namen in der Renaissance erhielten), Gästehäuser, eine Gladiatoren-Arena, ein griechisches Theater für etwa 500 Zuschauer, ein Palast mit Basilika, die auch als Gerichtssaal diente, das Odeon, ein rundes Gebäude für Theater- und Musikvorführungen und ein Stadion. Die einzelnen Bauteile sind zwar in sich geschlossen, aber frei im Raum kombiniert (Konglomerat). Sie sollen das zusammengesetzte Römische Reich in seiner Vielfalt und Einheit symbolisieren. Die Anlage ist in die hügelige Landschaft integriert.
Nach dem Tod Hadrians ging die Villa offenbar in den Besitz des Antoninus Pius über, der sie aber nur noch selten benutzte, wie dies auch in der Folgezeit geschah. Um 300 n. Chr. ließ Kaiser Konstantin I. viele Kunstschätze und kostbaren Marmor aus der Villenanlage nach Byzanz bringen. Die Anlage wurde später zwei Mal von Barbaren zerstört, einmal 600 n. Chr. und einmal 800 n. Chr. Die erste Erwähnung der Villa Hadriana findet sich wieder um 1450 in der "Italia illustrata" des Flavius Blondus.
Um die Wende zum 16. Jahrhundert begannen unter Papst Alexander VI. erste Grabungen. Zwar wurde der achtlosen Zerstörung Einhalt geboten, nicht aber der Plünderung und Beraubung der Ruine. So schmücken viele Kunstwerke aus der Villa Adriana die Villa des Kardinals d’Este in Tivoli, von dem die ersten archäologischen Aufnahmen und Beschreibungen der architektonischen Reste stammen, oder werden heute in verschiedenen europäischen Museen, unter anderem auch in Rom (z. B. im Vatikanischen Museum) ausgestellt.
Die berühmtesten Bauten der Villa Adriana sind der Heliocaminus, ein Teil der großen Thermenanlagen, sowie der Canopus, der Nachbau eines Kanals in Ägypten, der die Stadt Canopus mit Alexandria verband, und an dessen Ende sich ein weiteres Triclinium, das nach einer Inschrift Serapeium benannt wurde (dabei Bezug nehmend auf einen Tempel des Gottes Serapis), anschließt, und das Teatro Marittimo, ein rundes Becken mit einer Insel in der Mitte, die man über eine Zugbrücke erreichen konnte. Auf dieser Insel war eine kleine Villa untergebracht, in die sich Hadrian zurückziehen konnte. Um den Wassergraben verlief ein Säulengang, darum eine kreisrunde Mauer.
Des weiteren befanden sich in den Anlagen eine griechische und lateinische Bibliothek (eigentlich Sommertriclinien, die ihre fälschlichen Namen in der Renaissance erhielten), Gästehäuser, eine Gladiatoren-Arena, ein griechisches Theater für etwa 500 Zuschauer, ein Palast mit Basilika, die auch als Gerichtssaal diente, das Odeon, ein rundes Gebäude für Theater- und Musikvorführungen und ein Stadion. Die einzelnen Bauteile sind zwar in sich geschlossen, aber frei im Raum kombiniert (Konglomerat). Sie sollen das zusammengesetzte Römische Reich in seiner Vielfalt und Einheit symbolisieren. Die Anlage ist in die hügelige Landschaft integriert.
Nach dem Tod Hadrians ging die Villa offenbar in den Besitz des Antoninus Pius über, der sie aber nur noch selten benutzte, wie dies auch in der Folgezeit geschah. Um 300 n. Chr. ließ Kaiser Konstantin I. viele Kunstschätze und kostbaren Marmor aus der Villenanlage nach Byzanz bringen. Die Anlage wurde später zwei Mal von Barbaren zerstört, einmal 600 n. Chr. und einmal 800 n. Chr. Die erste Erwähnung der Villa Hadriana findet sich wieder um 1450 in der "Italia illustrata" des Flavius Blondus.
Um die Wende zum 16. Jahrhundert begannen unter Papst Alexander VI. erste Grabungen. Zwar wurde der achtlosen Zerstörung Einhalt geboten, nicht aber der Plünderung und Beraubung der Ruine. So schmücken viele Kunstwerke aus der Villa Adriana die Villa des Kardinals d’Este in Tivoli, von dem die ersten archäologischen Aufnahmen und Beschreibungen der architektonischen Reste stammen, oder werden heute in verschiedenen europäischen Museen, unter anderem auch in Rom (z. B. im Vatikanischen Museum) ausgestellt.
Dienstag, 10. April 2007
31.03.2007 Ostia Antica, Tiberinsel (Day 3)
Nach einem morgendlichen Besuch des Marktes (jedes Viertel hat seinen eigenen) geht es per Metro nach Ostia Antica.
Ostia Antica war einst als Ostia die ursprüngliche Hafenstadt des antiken Rom und möglicherweise dessen erste Kolonie. Die Ruinen der Stadt liegen ca. 23 km südwestlich von Rom an der Mündung des Tiber. Der Name Ostia leitet sich von lat. os, „die Mündung“ bzw. von ostium, „der Eingang“, womit die Tibermündung gemeint ist, ab. Ostia wurde nach einer marmornen Inschrift des 2. Jahrhunderts n. Chr. vom vierten König von Rom, Ancus Marcius, im 7. Jahrhundert v. Chr. als erste römische Kolonie gegründet.
Ostia war ursprünglich ein Militärlager, von dem aus sowohl Rom geschützt und verteidigt, als auch der Seehandel kontrolliert werden konnte. Mit letzterem entwickelte sich das Militärlager bald zur Hafenstadt und zu einem starken Stützpunkt der Flotte Roms. Ostia erlebte vor allem im 2. Jahrhundert seine größte Blüte. Aus dieser Periode stammen die meisten noch heute erhaltenen öffentlichen, aber auch privaten Gebäude.
Neben einem gut erhaltenen Theater, in dem gerade deutsche Jugendliche die Kampfszenen nachspielen, gibt es auch viele Mosaikboeden zu sehen. Auch gibt es sogar 3stoeckig erhaltene Wohnhaeuser.
Am Abend geht es auf die Tiberinsel. Die Tiberinsel ist von zentraler Bedeutung für die Stadt Rom. Da sie die Überquerung des Flusses erleichtert, war es möglich, an dieser Stelle die Straßen, die die nördliche tyrrhenische Küste mit der südlichen verbanden, weiterzuführen. Dies machte diese Insel zu einem strategisch wichtigen Punkt, der wohl einer der wichtigsten Faktoren für die Entstehung von Rom war. Die Insel ähnelt in ihrer Form einem Schiff, und ein Obelisk, der sich früher in der Mitte der Insel befand, unterstrich als „Mast“ diese Ähnlichkeit. Im Jahre 291 v. Chr., nach einer schweren Seuche, wurde hier der Tempel des Aesculap, des Gottes der Heilkunst, errichtet. Neben diesem Tempel wurden Portiken und weitere Gebäude errichtet, um die kranken Pilger, die hier auf eine Wunderheilung hofften, unterzubringen. Die Insel ist über zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Heute befindet sich auf der Insel die Basilika San Bartolomeo all'Isola und ein Krankenhaus, das einem religiösen Orden angehört.
BEITRAG NOCH NICHT GANZ FERTIG. WIRD ERWEITERT IN KUERZE
PS: (wenn ich mehr Zeit habe als jetzt.. bislang werden die Beitraege nur nebenbei "in a hurry" geschrieben)
Ostia Antica war einst als Ostia die ursprüngliche Hafenstadt des antiken Rom und möglicherweise dessen erste Kolonie. Die Ruinen der Stadt liegen ca. 23 km südwestlich von Rom an der Mündung des Tiber. Der Name Ostia leitet sich von lat. os, „die Mündung“ bzw. von ostium, „der Eingang“, womit die Tibermündung gemeint ist, ab. Ostia wurde nach einer marmornen Inschrift des 2. Jahrhunderts n. Chr. vom vierten König von Rom, Ancus Marcius, im 7. Jahrhundert v. Chr. als erste römische Kolonie gegründet.
Ostia war ursprünglich ein Militärlager, von dem aus sowohl Rom geschützt und verteidigt, als auch der Seehandel kontrolliert werden konnte. Mit letzterem entwickelte sich das Militärlager bald zur Hafenstadt und zu einem starken Stützpunkt der Flotte Roms. Ostia erlebte vor allem im 2. Jahrhundert seine größte Blüte. Aus dieser Periode stammen die meisten noch heute erhaltenen öffentlichen, aber auch privaten Gebäude.
Neben einem gut erhaltenen Theater, in dem gerade deutsche Jugendliche die Kampfszenen nachspielen, gibt es auch viele Mosaikboeden zu sehen. Auch gibt es sogar 3stoeckig erhaltene Wohnhaeuser.
Am Abend geht es auf die Tiberinsel. Die Tiberinsel ist von zentraler Bedeutung für die Stadt Rom. Da sie die Überquerung des Flusses erleichtert, war es möglich, an dieser Stelle die Straßen, die die nördliche tyrrhenische Küste mit der südlichen verbanden, weiterzuführen. Dies machte diese Insel zu einem strategisch wichtigen Punkt, der wohl einer der wichtigsten Faktoren für die Entstehung von Rom war. Die Insel ähnelt in ihrer Form einem Schiff, und ein Obelisk, der sich früher in der Mitte der Insel befand, unterstrich als „Mast“ diese Ähnlichkeit. Im Jahre 291 v. Chr., nach einer schweren Seuche, wurde hier der Tempel des Aesculap, des Gottes der Heilkunst, errichtet. Neben diesem Tempel wurden Portiken und weitere Gebäude errichtet, um die kranken Pilger, die hier auf eine Wunderheilung hofften, unterzubringen. Die Insel ist über zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Heute befindet sich auf der Insel die Basilika San Bartolomeo all'Isola und ein Krankenhaus, das einem religiösen Orden angehört.
BEITRAG NOCH NICHT GANZ FERTIG. WIRD ERWEITERT IN KUERZE
PS: (wenn ich mehr Zeit habe als jetzt.. bislang werden die Beitraege nur nebenbei "in a hurry" geschrieben)
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