Weitgehend unbekannt ist die Aktion Bernhard bzw. das Unternehmen Bernhard. Es handelt sich um eine der groessten Geldfaelschungsaktionen aller Zeiten. Man wollte die britische Wirtschaft mit falschen Pfund-Noten schwaechen. Sogar die Bank of England erkannte auf Wunsch expliziter Pruefung die Pfund-Blueten nicht. Entwickelt wurden die falschen Pfund von 144 Juden im KZ Sachsenhausen [inzw. verfilmt in "Die Faelscher"].
Update: Anfang 2009 war ich im KZ Sachsenhausen (weiterer Blog Eintrag).
Quelle Wikipedia: Die Fälschungen waren so perfekt, dass sie fast nicht vom Originalgeld unterschieden werden konnten. Einer der ehemaligen Häftlinge konnte jedoch zur Überraschung seiner britischen Befrager mit erstaunlicher Schnelligkeit gefälschte Noten erkennen. Als Erklärung gab er an, dass die druckfrischen Noten noch nachbearbeitet wurden, um diesen das Aussehen gebrauchter Scheine zu verleihen. Dazu gehörte auch das Zusammenheften von Scheinen mittels Sicherheitsnadeln, ein damals übliches Vorgehen, das kleine Einstichlöcher im Papier hinterließ. Im Bestreben, die Pläne ihrer Auftraggeber zu hintertreiben, stachen die Häftlinge dabei durch das Wappen, was kein patriotischer Brite tun würde.
Die Blüten wurden nach A-, B- C- und D-Noten sortiert. Dabei waren Blüten der A-Klasse Geldscheine, „die auch Banken akzeptiert haben.“[1] Mit den B-Noten wurden die Spione im Ausland bezahlt. C-Noten wurden für den Afrikafeldzug vorgesehen, während die D-Noten für einen Abwurf über Großbritannien vorgesehen waren.
Samstag, 8. März 2008
Aktion Bernhard - unbekannte deutsche Geschichte
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