Morgens 10 Uhr rausgeworfen worden, man solle ein Stockwerk hoeher umziehen da soeben eine groessere Reisegruppe eingetroffen sei, die das 7-Bett-Zimmer fuer sich haben wolle. Noch "voll" vom Abend vorher, nach oben umgezogen ueber eine superenge Wendeltreppe mit gefaehrlichen Stufen, bzw. was davon noch uebrig ist. Ich sage nur Todesstufen..
Weitergehen soll es demnaechst nach Uruguay. Also eine Bootsfahrt nach Colonia gebucht, Kolonialstadt, UNESCO Weltkulturerbe. Der Plan: Kurzer Zwischenaufenthalt dort. Dann weiter mit Bus nach Montevideo, Hauptstadt von Uruguay.
In der Buchungsagentur wurde zunaechst ein Ticket auf "Deutsch Marc" ausgestellt, da die Bedienstete die Nationalitaet vom Reisepass als Familienname eintrug. Zum Glueck noch kontrolliert und korrigieren lassen. Da es ueber die Grenze geht (Argentinien -> Uruguay) haette das ggf. fatal enden koennen.
Nachmittags zu Fuss durch die reiche Wohngegenden durch (mit rotem Teppich auf der Strasse - von den Franzosen) nach Recoleta, auf den Markt, super genialer Phantomine-Kuenstler dort, und den allerbesten frisch gepressten Orangensaft, daher auf dem Rueckweg gleich nochmal geholt. Dann in die Kirche und das Kloster darin - dabei mal wieder den Schaedel angeschlagen - mit 1,90m ist man hier einfach zu gross.
Monumentaler Friedhof, erbaut 1822, kaum zu erfassen. Jeder versucht mit seiner Grabstaette im Umfang zu toppen. Teilweise sehr runtergekommen, man haette auch so manchen Sarg anfassen und sogar oeffnen koennen, weil Glas eingeschlagen oder Teil der Wand eingefallen. Angeblich muss man fuer den Erhalt einer solchen Grabstaette ca. 20000 im Monat zahlen. Evita ist in einer eher schmalen Gasse zu finden, unter ihrem Geburtsfamiliennamen, schwarzes Bauwerk, dort stecken jeden Tag Blumen im Eingang. Die Verehrung ist offensichtlich, andere Graeber werden da schon mal vergessen. Zurueck zum Hostel mit Taxi.
Spaet Abends wieder eingeladen, diesmal zu einer Feier mit Live Musik. Dort waren Israelis zugegen, die unter sich blieben, irgendwie wollte niemand etwas mit denen zu tun haben. Offensichtlich sind die Argentinier dann doch nicht total tolerant
Spaet ins Bett. Morgen um 9 Uhr gehts weiter, erst mal zum Hafen, dann nach Colonia, d.h. die Nacht wird wieder sehr kurz
Schlafen? Tust du doch hier auch nicht mehr oder? fg
Wie gefällts dir bisher? Wie erwartet? Bestätigen sich deine Vorurteile bzw. Vorstellungen?
Schöne Grüße!